Leo Naomi Baur
Freie Mitarbeiter*in | Crip Choreo Care
Leo Naomi Baur (they/them) arbeitet in Berlin als Choreograf*in und Videokünstler*in. They identifiziert sich als trans* nicht binär und chronisch krank. Anfangs ohne formelle Ausbildung, realisiert Leo seit 2017 größtenteils kollaborative und interdisziplinäre Produktionen, die u.a. bei den Potsdamer Tanztagen, dem Performing Arts Festival Berlin, im Museum Europäischer Kulturen (MEK Berlin) und auf der Berlin Fashion Week präsentiert wurden. Inzwischen absolvierte they den M.A. Performing Public Space an der FONTYS (Tilburg, NL) sowie den maChoreografie am HZT Berlin. They ist Mitbegründer*in des Netzwerks für Tanz und Aktivismus Urgent Bodies.
Leo erforscht choreografische Video-Szenografien in Abwesenheit von Live-Tanz als Strategie die Unverfügbarkeit des eigenen Körpers umzudeuten - weg von antrainierten Assoziationen wie "fehlen", "ausfallen", "absagen", "abwesend" und hin zu einer Neugier an immateriellen Formen der Co-Präsenz. Leo ist außerdem Expert*in im Design von Relaxed/Quiet Spaces ("entspannten Räumen/Ruheräumen") die they landschaftsartig aus gewöhnlichen Objekten wie Kissen, Matratzen, Sitzsäcken usw. zusammenstellt und leidenschaftlich selbst testet.
Seit 2024 ist Leo künstlerische Co-Projektleitung von Making a Difference.
Leo unterstützt das Team der Einstein-Profil-Professur von Claire Cunningham in den Bereichen Dokumentation und Access Produktion.