Angélica Roa
To Critter
© Javier BlancoTo Critter ist eine ökologisch-sinnliche Einladung, die Grenzen des menschlichen Selbst zu lockern, sich mit dem zu verbinden, was jenseits der Haut liegt. Sein und werden – mit der Erde, den Bäumen, dem Wasser, der Sonne und der mehr als menschlichen Welt, die wir nie verlassen haben, inspiriert von TEK (Traditional Ecological Knowledge) und indigener Technologie. To Critter ist das Ergebnis eines Versuchs, den sensorischen Körper als Ort dekolonialen, ökologischen Wissens zu entfesseln. Angélicas einjährige Recherche in in den Wäldern Berlins basiert auf somatischen Praktiken und Interaktionen mit mehr als menschlichen Waldwesen.
Der für das Stück entwickelte dekoloniale und posthumanistische Rahmen umfasst Werke von José V. Rodríguez, Walter Mignolo und Donna Haraway und wurde von den Worten der indigenen Dichterinnen Natalie Diaz und Ángela Mavisoy inspiriert. To Critter hinterfragt Verflechtung und biologische Interdependenz nicht als Theorie, sondern als verkörperte Praxis.
Angélica ist eine kolumbianische Künstlerin und Physikerin mit einem interdisziplinären Ansatz in den Bereichen Tanz und Performance. Als Leiterin der Tanzkompanie LaMultiverse hat sie ihre choreografischen Arbeiten in Kolumbien, den USA, Spanien und Deutschland präsentiert. Neben der Aufführung ihrer eigenen Stücke hat sie mit Kompanien wie Dante, Danza Experimental de Bogotá, Jennifer Müller/The Works, Nina Buisson NY, Teatro Jorge Eliecer Gaitán und The Bridgeworks getanzt. @angelicaroa_lamultiverse / @lamultiverse
Eintritt frei. Tickets ab 7.11.
Choreographie, Performance, Recherche, Text, Skulpturen & Bühne: Angélica Roa
Lichtdesign: Rob Prideaux
Soundscape & Musik: Nikola Pieper
Sound Research: Angélica Roa, Hoiyan Guo, Nikola Pieper
Outside Eye: Johhan Rosenberg
Kostümdesign: Kkotshin Im
Bühnenbildassistenz: Natalia Higuita, Kkotshin Im
Konzeptionelle Gespräche mit indigenen kolumbianischen Leaders: Mamo Manuel Dasa (Kogui People), Ángela Mavisoy (Kamëntsá People) and Juanito Oso (Yagé Shaman).
Mentoring: Matthias Mohr (Dramaturgie), Isabelle Schad (Choreographie), Katja Münker (Somatik) und Stefan Gota (Performance)
Turoting: Nik Haffner, Sandra Noeth, Janez Jansa and Rima Nadji
Bildrechte: Javier Blanco
Besonderer Dank gilt dem HZT RaumLabor und den Dozent*innen Philipp Gehmacher, Vladimir Miller, Lee Meir, Nikola Pieper, Constanza Robota und Rob Prideaux.
Besonderer Dank gilt dem DAAD-Programm Postgraduate Studies in the Field of the Performing Arts.
Informationen zur Barrierefreiheit:
• Sitzplätze: Kissen auf dem Boden und einige Podeste zum Sitzen, die Besucher*innen können sich im offenen Raum bewegen
• Dauer: 55–60 Minuten
• keine Pause
• Sensorische Informationen: Helles Licht und Dunkelheit
• Interaktive Performance