Isu Mignon Mignonne (異水 謎龍 未姩)
Miri Né Sori
Miri Né Sori bedeutet auf Koreanisch „Milchstraßenklang“. In dem panasiatischen Mythos „Der Kuhhirte und die Weberin“ erscheinen zwei Liebende, die durch die Milchstraße an entgegengesetzten Enden des Himmels getrennt sind. Sie können sich nur einmal im Jahr über eine Brücke aus Elstern treffen. Ausgehend von dieser (Un-)Möglichkeit, den Zustand der Vollständigkeit zu erreichen, erforscht Miri Né Sori das Aufeinandertreffen verschiedener Stimmen aus zwei Körpern, die sich einer Identifizierung entziehen. Die sich überlagernden Stimmen werden zu einer Welle, die zwischen dem Ausdruckslosen (wie dem Zählen) und dem Expressiven (wie dem Brummen und Schreien) oszilliert und die Grenzen der (Fehl-)Identifikationen überschreitet.
Isu Mignon Mignonne ist die Performance-Persona von Isu (it/its), eine*r in Berlin lebenden Künstler*in. Mignonne steht hier nicht für „süß“ auf Französisch, sondern für „verrückte Schlampe (미친년)“ auf Koreanisch. Beeinflusst von der queeren Subkultur und der Club-Kid-Community, spielt Isu gerne zwischen Subtilität und Extremität.
@isu_mignon_mignonne
sooiiikim.tumblr.com
Eintritt frei. Tickets können 10 Tage vor der ersten Vorstellung gebucht werden.
Künstlerinnengespräch während der Vorstellungen
Miri Né Sori Trailer hier.
Mentoren: Diego Agulló und Danilo Andrés
Betreuerin: Sandra Noeth
Konzept, Aufführung: Isu Mignon Mignonne
Darsteller: analu
Dramaturgie: Evgeny Borisenko
Kostüm: Don Aretino
Licht: Catalina Fernandez
Sound Komposition: william 'bilwa' costa
Dokumentation: Agustín Farias
In der Performance wird das Gedicht „The Sunrise Ruby“ von Rumi verwendet.
Veranstaltungsort: Uferstudios | Uferstr. 23 | 13357Berlin