Anne Juren

Gastprofessorin im BA und MA

Anne Juren, geboren in Grenoble/Frankreich, ist Tänzerin, Choreografin, Künstlerin, Forscherin und Feldenkrais®-Praktikerin mit Sitz in Wien. Ihre choreografischen Arbeiten und künstlerischen Forschungen wurden auf internationalen Kunstplattformen, Festivals, in Museen und Kunsthallen präsentiert. In ihrer Arbeit versucht Juren, den Begriff Choreografie zu erweitern und mit ihrer somatherapeutischen Praxis zu verschmelzen, indem sie den Körper in verschiedene Zustände physischer, sensorischer, körperlicher und poetischer Erfahrungen einbezieht und über die Möglichkeiten von Begegnungen reflektiert. Seit 2013 ist Juren Feldenkrais®-Practitioner. Von 2014-2018 war sie Teil des künstlerischen Komitees für den Master in Choreografie an der DOCH. Sie schloss ihre Doktorarbeit in künstlerischer Forschung mit dem Titel "Studies on Fantasmical Anatomies" an der SKH Stockholm University of the Arts unter der Leitung von André Lepecki und Sandra Noeth ab. Sie ist Gastprofessorin am HZT und wird 2025 ihr Postgraduiertenstudium mit dem Titel "Choreotherapie" an der SKH beginnen.

Anne Jurens transdisziplinäre künstlerische Forschung umfasst ein Spektrum von Erfahrungen und Praktiken. Sie hat sich als Choreografin, Tänzerin und Feldenkrais-Praktikerin entwickelt. Indem sie auf verschiedene Wissensgebiete zurückgreift - Anatomie, Psychoanalyse, feministische und Queer-Theorien, Poesie und somatische Praktiken - erweitert sie die Choreografie um disparate Diskurse, Praktiken und Behandlungen des Körpers. Auf der Grundlage von Feldenkrais' spekulativem Gebrauch von Sprache, Imagination und Berührung hat sie mehrere körperorientierte Praktiken entwickelt. Ihr Lehr- und Seminarschwerpunkt liegt an der Schnittstelle von Therapie und Choreografie, von Körperpolitik und Poesie.

Forschungsinteressen: Choreographie, Tanz, Feldenkrais-Methode®, Somatische Praktiken, Anatomie, spekulative Gesten, Behandlung, Fragmentierung, Devisualisierung, Nicht-Ausdruck, Sprache, Poesie, Berührung, Psychoanalyse, Begegnung, kritisches Bewusstsein, sensorische Übertragung, Ko-Regulierung, Körper-Proxy, Trans-Interiorität, Muttersprache, dérive, drift